Fast jeder kennt mittlerweile in seinem Bekannten – oder Freundeskreis eine Person, die an „Burn Out“ erkrankt ist. Ein viel diskutierter und polarisierender Begriff. Handelt es sich um eine Modeerscheinung, die „faule Menschen“ zum Anlass nehmen, um sich der Arbeitswelt zu entziehen oder ist es eine schwere Erkrankung, die bis zum Suizid führen kann?
Geschichte und Symptome:
Der Begriff „Burn Out“ tauchte in den 1970er Jahren erstmals im Zusammenhang mit Pflegeberufen auf. Erste wissenschaftliche Studien gab es bald darauf in den USA. Darin wurde das Burn Out Syndrom als Reaktion auf chronischen Stress im Beruf beschrieben. Heute wird das Burn Out Syndrom in der deutschen Adaption der „Internationalen Klassifikation der Erkrankungen ICD-10-GM“ als „Ausgebranntsein“ im Zusammenhang mit „Problemen im Bezug der Lebensbewältigung“ gebracht. Im amerikanischen „DSM 5“ wird Burn Out nicht als eigenständige Diagnose angeführt.
Wie weit ein Zustand des seelischen, geistigen und körperlichen Ausgebranntseins wissenschaftliche oder gesellschaftliche Akzeptanz findet, kann und will ich nicht beurteilen. Tatsache ist jedenfalls, dass wir ein gehäuftes Auftreten dieser Symptome und Beschwerden bei Menschen in unserer westlichen Welt beobachten können.
Betroffene, die in die Abwärtsspirale dieser Mechanismen geraten sind, brauchen meist Hilfe, denn sie leiden unter:
- Emotionale Erschöpfung
- Antriebsschwäche
- Depersonalisierung
- Gleichgültigkeit anderen gegenüber
- sozialer Rückzug
- ein unbegründetes, persönliches Empfinden von ständigem Misserfolg
Dies sind nur einige Symptome der Erkrankung. Sehr oft werden sie von Depressionen und/oder Panikattacken begleitet.
Was ist die Ursache für ein Burn Out?
Als Faktoren, die zur Überforderung führen können, werden immer die Bereiche Beruf, Privatleben, Gesellschaft und die eigene Person angegeben.
Ich persönlich bin der Meinung, dass wir ausschließlich bei der eigenen Person ansetzen sollen. Wie wir individuell mit Stress im Berufs- und Privatleben umgehen bzw. ob wir überhaupt erst in dauerhaft schwierige Situationen kommen, liegt – so denke ich – nur an uns selbst. Unsere Konditionierung spielt dabei natürlich eine sehr große Rolle:
- Übertriebener Perfektionismus (Angelerntes Verhalten, um z.B. Zuneigung von den Eltern zu bekommen),
- Abgrenzung (Nein sagen, meine persönlichen Grenzen kennen und bewahren),
- Ablenkung (durch ständiges Tun/Arbeit, Sport) oder
- Kompensieren von Innerer Leere durch Sucht (Drogen, Alkohol, Sex, Glückspiel etc.)
Konventionelle Behandlung:
Im Akutfall – aber am Besten schon präventiv – helfen uns diverse Entspannungsübungen, gutes Zeitmanagement sowie längere Erholungsphasen. Besonders im Akutfall ist natürlich therapeutische Unterstützung notwendig, die in schweren Fällen teilweise sogar durch Medikamente unterstützt werden muss.
Schamanische Sicht für die Ursache und Beratungsmöglichkeiten:
Die betroffenen Menschen leben oft nach den Wünschen anderer. Sie lassen sich von den Vorstellungen ihrer Eltern, ihres Partners, ihrer Freunde oder ihres Chefs leiten. Daraus resultiert eine Selbstaufgabe bzw. das Unterdrücken eigener Bedürfnisse.
Schamanisch gesehen entstehen dadurch destruktive Verbindungen, die gefunden und getrennt werden müssen. Oft findet ein Kraftraub statt, der akut das Ausbrennen der betroffenen Personen unterstützt bzw. fördert. Gemeinsam können wir den Ursachen für selbstzerstörende Verhaltensweisen auf den Grund gehen und die dazugehörige Konditionierung in eine lebensbejahende Form ändern. Das beendet den Alptraum nach den Wünschen anderer zu leben. Die eigene Lebensaufgabe/Bestimmung zu finden und in unseren Alltag zu integrieren bringt uns Nachhaltige Erfüllung und inneren Frieden.
Ein erfülltes Leben macht glücklich und beugt einem Burn Out vor!