Kraftraub, Seelendiebstahl:

Sind Begriffe aus meiner schamanischen Welt. Worum handelt es sich dabei?

Grundsätzlich geht es dabei darum, Grenzen anderer zu missachten, sie zu übertreten und dabei Schaden anzurichten, zu verletzen. Ob bewusst oder unbewusst, macht für mich keinen Unterschied. Aus meiner Sicht ist Bewusstheit jeder Art immer daran interessiert zu wachsen, stärker, größer zu werden.

Dazu gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:

Die eine ist, sich bewusst auf den Weg der Selbsterfahrung zu machen. Das Bestreben von innen heraus zu wachsen. Selbst der Säer des Samens, der Samen, der Dünger, die Pflege und das Wachstum der Pflanze und die Pflanze zu sein. Sich dem Fluss des Seins hinzugeben, zu lernen, sich selbst und das Universum kennenzulernen. Diese Schätze des Verborgenen (die gar nicht so verborgen sind) dankbar anzunehmen und daran zu wachsen.

Die andere Möglichkeit ist, Kraft von anderen Menschen abzuziehen, ja sogar Teile ihrer Seele zu rauben. Das geschieht meist durch den Versuch, seine eigenen Defizite zu kompensieren.

Wir Menschen bestehen nicht nur aus einem physischen Leib. Uns umgibt unter anderem auch ein ätherischer Leib mit Energiezentren. Wir sind auch Seele und Geist.

Unter uns Menschen findet ein ständiger Transfer auf nicht immer unbedingt sichtbaren Ebenen statt. Von unserer Hülle gehen sehr viele Energiefäden weg. Verbindungen zu anderen Lebewesen. Durch die emotionale Konditionierung, die uns alle prägt, haben wir unsere Themen. Themen die auf Gefühlsebene eine Brücke, einen Zugang in unser Energiefeld schaffen. Oft stecken größere oder kleinere Traumata dahinter.

Teile unserer Seele haben sich abgespalten, um sich zu schützen. Diese heilen Seelenanteile sind geflohen. Geflohen in eine Welt, die für uns selbst oft nicht wahrnehmbar ist, um sich zu verstecken. Sie wollen damit ihr Überleben sichern. Solche Seelenanteile können auch gestohlen werden und dadurch entstehen „Löcher“ in unserem Energiefeld. Dieser Freie Platz ist ein direkter Zugang für andere Menschen oder fremde Energien, um an uns anzudocken.

Der Zugang dazu entsteht ausschließlich über unsere Emotionen. Sowohl bei Kraftraub und Seelendiebstahl, als auch bei Besetzungen, dem Andocken von fremder Energie an unseren Organismus.

Bleiben wir beim Kraftraub: Wir alle können spüren wenn er passiert. Wir begegnen einem Menschen. Plötzlich fühlen wir uns unwohl. Uns wird schlecht, wir bekommen ein flaues Gefühl, Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit treten auf. Wir fühlen uns energielos. Es wird uns kalt usw. Das alles können Symptome für Übergriffe sein. Dazu müssen sich Menschen nicht unbedingt unmittelbar begegnen. Das kann auch auf weite Entfernungen passieren. Verbindungen, die über tausende Kilometer der räumlichen Trennung aufrechterhalten werden.

Noch einen Schritt weiter geht es beim Seelendiebstahl, der oft zwischen Menschen stattfindet, die sich sehr nahe sind. Keine Seltenheit ist er zwischen Eltern und ihren Kindern. Kinder sind leider sehr leichte Opfer, hilflos und ohne Chance, sich zu wehren.
Aber auch in Partnerschaften kommt der Seelenraub oft vor. Teile der Seele werden gestohlen und dadurch Abhängigkeiten erschaffen. Ein Versuch, eigene Schwächen zu kompensieren. Passieren tut dies meist unbewusst.

In der gemeinsamen Arbeit mit meinen Klienten erschrecken die Betroffenen sehr, wenn ihnen das klar wird. Sie lassen meist sofort los und geben diese Teile wieder zurück.
Viele der „Täter“ waren und sind meist selbst Opfer von solchen Übergriffen.

Diese Phänomene können aber auch physisch beobachtet werden. Menschen, die energetisch übergriffig sind, wahren auch physisch sehr oft nicht die Grenzen anderer. Fühlen sich als Opfer und übersehen dabei leider ihr eigenes Verhalten. Projizieren ihre eigene Unzulänglichkeit auf andere.

Im Spiegel der (äußeren) Welt können wir sehr gut über unsere (innere) Welt reflektieren. Im wertfreien Beobachten erfahren wir sehr viel über uns selbst und unser Sein.

Mit dem Aufarbeiten unserer eigenen emotionalen Vergangenheit, dem sich Loslösen vom Alten und dem Finden unseres wahren Seins, unseres eigentlichen Ichs, werden wir immer stabiler und unangreifbarer für die Schwächen der anderen und für destruktive Energien.