Widerstände:
Das bewusste Auseinandersetzen mit unseren Emotionen, unseren Konditionierungen und den dazugehörenden Verletzungen ist nicht immer einfach. Wir benötigen dazu manchmal sehr viel Mut und Stärke. So schön das neue Leben nach der Veränderung auch ist, so angstvoll und schmerzhaft kann sich der dafür notwendige Veränderungsprozess vor uns aufbauen und unüberwindbar erscheinen. Wir neigen zur Vermeidung solcher Prozesse und entwickeln Strategien, um Veränderungen aus dem Weg zu gehen. Widerstände nennen wir diesen Mechanismus.
Übertragung:
Die Übertragung ist ein psychologisches Phänomen und eine häufige Quelle für Widerstände. Verdrängte Gefühle oder Affekte aus unserer Kindheit werden in neuen Situationen plötzlich auf Menschen übertragen, die im Hier und Jetzt gar nichts mit dem ursprünglichen Ereignis zu tun haben. Bei der Übertragung handelt sich meist um angelernte Verhaltensweisen. Sowohl im negativen als auch im positivem Sinn.
Ein Beispiel dazu: Ein Angestellter hat einen sehr autoritären, aufbrausenden Chef, der ihn oft heftig abwertend behandelt. Trotzdem bewundert er ihn und versucht, durch Leistung und positivem Auftreten zu gefallen. Diesem Verhalten zu Grunde liegt bspw. ein gewalttätiger Vater, von dem er sich Anerkennung und Liebe gewünscht hätte.
Wir Menschen hassen Veränderungen. Das geht sogar so weit, dass wir Situationen und Muster, die für uns schädlich sind, immer wieder neu generieren, nur weil wir sie gewohnt sind. „Lebensfalle“ ist ein Ausdruck dafür!!
Projektion:
Unsere Psyche und unsere Seele entwickeln Strategien um unser
Überleben zu sichern. Wir bauen Panzerungen auf, sowohl auf körperlicher
als auch auf energetischer Ebene: Wir verdrängen. Im schlimmsten Fall
spalten wir sogar Teile von unserem Selbst ab.
Projektion ist Teil der Übertragung und ist als ein Abwehrmechanismus zu
sehen. Es werden innerpsychische Konflikte durch die Abbildung eigener
Emotionen, Affekte, Wünsche oder Impulse, die im Widerspruch mit eigenen
oder gesellschaftlichen Normen stehen, auf andere Personen oder Objekte
projiziert. Das geht sogar so weit, dass der Mensch, der das Ziel der
Projektion ist, sich den Erwartungen des Projizierenden anzugleichen
beginnt und diese erfüllt.
Der Projizierende nimmt nur mehr selektiv das wahr was er sehen will,
egal ob es der Wahrheit entspricht oder nicht. Das kann im schlimmsten
Fall sogar zu Wahnvorstellungen führen.
Um uns mit tieferen Ebenen unseres Selbst auseinander setzen können, ist
es wichtig, diese verdrängten Aspekte wieder in unser Ich zu
integrieren um unser Selbst zu stärken.
Die dahinter liegende Kränkung, die Verletzung können wir mit
schamanischen Techniken ausfindig machen und die dazu gehörende
Konditionierung (Resultat eines Seelenvertrages) umprogrammieren. Unser
Handelsspielraum wird somit erweitert und in eine konstruktive,
lebensbejahende Form gebracht. Mit einer Seelenrückholung wird der
verlorengegangene, heile Teil unserer Seele wieder integriert und unser
Ich wieder vollständiger.
Lebensenergie kehrt zurück
Foto von Peter Fazekas