In meinem vorigen Artikel habe ich mich ja schon damit auseinander gesetzt, wer oder was Schamanen sind. Lasst mich nun über ihre Arbeitsweise berichten.
Krankheit aus schamanischer Sicht
Ein Mensch besteht nicht nur aus einem physischen Körper. Er hat auch einen Geist und eine Seele. Zusätzlich wird er von einem Energiekörper, einem Ätherleib umgeben. Die Chakren zum Beispiel, unsere Energiezentren, befinden sich in diesem Bereich. Ein Organismus ist gesund, wenn seine Energieströme harmonisch fließen und er dadurch eine heilige Ordnung (ein Muster) präsentiert. Aus schamanischer Sicht ist die physische Welt nur Ausdruck eines magischen, feinstofflichen Urgrundes. Wird nun durch auftretende Störungen die Harmonie in diesem Energiefeld des menschlichen Systems durcheinander gebracht, können Krankheiten entstehen. Ursachen dafür sind meist fremde Energien, die erst durch einen emotionalen Mangel in unser Feld eindringen können.
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Die Extraktion
Ein erster ganz wichtiger Schritt in der schamanischen Arbeit ist deshalb das Entfernen von diesen fremden Energien. Für diese „Extraktion“ begibt sich der Schamane in Trance um die Störfelder aufzuspüren und sie in weiterer Folge zu entfernen. Die meisten Krankheiten haben aus schamanischer Sicht eine solche fremde Energie (Krankheitsdämon) als Ursache. Auch Unfälle oder sonstige tragische Ereignisse entstehen unserer Meinung nach nur, wenn unser Organismus nicht in Harmonie ist.
Die Ursache
Nach dem Extrahieren wenden wir uns der Ursache der Krankheit, des Problems zu. Hier haben wir mehrere Möglichkeiten der Bewusstmachung.
Neoschamanismus:
Es hat sich bewährt, Menschen in Trance zu versetzen. So gelangt man ins Unterbewusstsein, wo alle Informationen über unser Leben gespeichert sind. Alles Geschehene liegt hier verborgen. Im Alltagsbewusstsein haben wir grundsätzlich keinen Zugang dazu. Durch Trance kann eine Verbindung zu diesen tieferen Ebenen hergestellt werden. Wir finden die Ursache der Krankheit (des Problems) und die daraus resultierende Konditionierung.
Das Alte wird nun losgelassen und eine neue gesunde Programmierung installiert.
Traditioneller Schamanismus:
Im traditionellen Schamanaismus macht diese Arbeit der Schamane. In Trance findet er in einer schamanischen Reise die alten Verletzungen und Muster des Klienten. In seiner jahrelangen Lehrzeit hat der Schamane viele Werkzeugen erhalten mit denen ist es ihm möglich, positive, gesundheitsfördernde Veränderungen beim Klienten herbeizuführen.
Oft werden beiden Methoden kombiniert. In tiefen Trancezuständen ist es dann möglich punktgenau und exakt zu arbeiten. Änderungen, die dort vorgenommen werden, haben unmittelbare positive Wirkung auf unsere Gesundheit.
Die Seelenrückholung
Ein sehr wichtiges Werkzeug ist auch die Seelenrückholung. Durch ein Traumata können Seelenanteile als Schutzmechanismus verloren gehen. In einer schamanischen Reise werden diese vom Schamanen wieder gefunden und in das Energiefeld des Klienten integriert. Diese zurückgeholte Seele bringt Vitalenergie, Präsenz und Ganzheit.